Tag 20 & 21 - Ohne Geld bin ich glücklicher und freier

Bevor ich mich dem Thema widme, was mich gerade sehr beschäftigt, nämlich die Sache mit dem Geld, muss ich einfach erst mal was loswerden:

Ich bin gerade total überwältigt von den vielen berührenden Kommentaren auf meinen Facebook Post in der Rise Up & Shine Community. Dieser tolle Support und die vielen Likes, Leute, das gibt mir echt Kraft und Motivation, einfach weiter zu machen! Da hatte ich mein Leben lang Angst, endlich rauszugehen, obwohl ich sooo grosse Lust dazu hatte, hab aber immer überlegt, wie mache ich das, was erwarten die anderen - sprich auf den Kritiker in meinem Kopf gehört, der Angst nachgegeben und nix getan. Und schwupp beschließe ich am 31.7. diese Angst zu überwinden und alles rauszulassen, was da in meinem Herzen ist und ich bekomme soooo viel liebes Feedback. Die Jahre der Angst völlig unbegründet! Wieder bestätigt sich das, was ich am 15.8. gepostet habe: In der Angst liegt immer ein Geschenk. Umso grösser die Angst, umso grösser das Geschenk. Hammer. Danke. Ich bin so happy <3


No Money no Cry 💰💸

Also, zurück zum Thema, das mich gerade beschäftigt. Es geht um das liebe Geld und meine Beziehung zu ihm. Gerade lese ich Rich Dad, Poor Dad. Ich muss nämlich an meinem Mindset bezüglich dem Geld arbeiten. Aber da geht es bestimmt nicht nur mir so. Dass ich viel Geld brauche, um meine Träume zu verwirklichen, stimmt eh nicht. Ich muss euch echt sagen, als ich Ende 2015 die Flucht vor meinem Mann ergriff und nach Hamburg kam, habe ich ja zunächst bei meine Schwester auf dem Sofa geschlafen, danach bin ich in eine WG. Da ich mit ihm eine Firma hatte war ich jetzt arbeitslos und hatte nur kein eigenes Einkommen. Ich fühlte mich auch psychisch noch nicht stabil genug, wieder Vollzeit zu arbeiten. Ich musste erst mal in meinem neuen Leben ankommen. Zum ersten mal war ich alleine. Endlich. Mein Ex-Mann wollte unbedingt, dass ich zu ihm zurückkomme, und war sehr kreativ dabei. Ich wusste aber, wenn ich zu ihm zurück gehe, würde das mein Ende bedeuteten. Zurück zu einem Narzissten, von dem ich gerade den Absprung geschafft hatte, No Way. Also löste er unser gemeinsames Konto auf und ich stand da. Ich wusste nicht mal, dass das ohne meine Einwilligung geht. Aber ja, andere Länder, andere Sitten. Auf einmal wurde ich aus der Fülle ins Nichts katapultiert. Ich hätte so etwas nie gemacht. Nie. Aber eben, wenns um das verletzte Ego geht, werden Menschen sehr kreativ. So ein Mist, dass er so sein A..... sein kann, hätte ich nicht gedacht. Aber eigentlich hätte ich ja damit rechnen müssen. In den A.... hätte ich mich beissen können sag ich euch. Ich lebte also von den letzten Euros auf meinem Konto und musste wirklich sehr darauf achten, was ich ausgebe. Ich lernte, dass nur ich für mich verantwortlich bin und ich jetzt halt schauen muss, wie ich aus dieser Situation komme. Leicht ist es mir nicht gefallen, bei meinem Vermieter eine vorübergehende Mietreduktion zu verlangen, oder ALG 2 zu beantragen. Aber was muss, muss. Ich muss mich um mich kümmern.

Aber wisst ihr was, so schlimm war diese Situation letztendlich gar nicht für mich. Ich hatte immer Angst, kein Geld zu haben. Und wie es sich auch hier wieder zeigt: In der Angst liegt immer ein Geschenk. Zum ersten Mal in meinem fühlte ich diese Freiheit, mir einfach keine Gedanken darüber machen zu müssen, ob ich mir das jetzt kaufe oder nicht. Es ging einfach nicht! Wow, echt ein tolles Gefühl. Soviel Freiheit in meinem Kopf. Wie wenig ich doch eigentlich brauche, um zu leben und um happy zu sein. Ich kam auch echt ganz gut ohne neue Klamotten zurecht und entdeckte die vielen coolen Flohmärkte hier in Hamburg. Ich hatte auch zu keiner Zeit Gefühl, dass ich auf etwas verzichten muss. Es war, wie es war. Ich musste einfach viel weniger Entscheidungen treffen. Und es fühlte sich echt gut an. Ich musste mir auf einmal keine Sorgen mehr machen, dass mein Geld nur so vom Konto fliesst, weil sich am Ende des Monats doch wieder einige Schnickschnack Käufe angesammelt hatten. Über diese Zeit werde ich natürlich auch in meinem Buch berichten, wie ich das gemacht habe und wie ich wieder zu Kohle kam.


No Cry - aber Money brauch ich trotzdem 💰💸

Jetzt wird es Zeit, auch im Hinblick auf mein Soulbusiness, mich mit dem Thema Geld mehr zu befassen. Ich möchte ja schliesslich schon bald davon leben können. Seit ein paar Tagen beschäftigen mich ein paar Fragen im Bezug auf Geld:

Was ist Geld eigentlich und was bedeutet es für mich? Was bedeutet es im allgemeinen? Ist es gut? Ist es schlecht? Ist es nur eine Zahl auf dem Konto? Limitiert es mich? Macht es mich wirklich frei? Habe ich Angst vor Geld? Wie kann ich Geld vermehren? Arbeite ich für Geld oder lasse ich Geld für mich arbeiten? Ist es ok, einen Job zu haben, nur, damit man Geld verdient? Soll ich Aktien kaufen? Wie generiere ich passives Einkommen? Ist es ok, wenn ich für mein Soulbusiness Geld verlange? Wieviel? Was bin ich wert? Fragen über Fragen. Die schwirren gerade in meinem Kopf.

Meine Vision wäre es, dass man irgendwann gar nicht mehr für Geld arbeiten muss, sondern jeder seine Fähigkeiten auf einer Art Tauschbörse einbringt und man sich gegenseitig hilft. Aber ist das jetzt nur wieder mein Schiss vor der Kohle? Ist Geld echt so schlecht? Es ist doch nur eine Art der Wertschätzung für etwas, das wir bekommen haben. In meiner Anfangszeit hier in Hamburg habe ich mir trotz meiner beschränkten finanziellen Lage eine Psychotherapeutin geleistet. Es hat mir einfach gut getan, mit jemandem zu reden, der weiss, wie es mir geht. Ich wusste, ich investiere dieses Geld in mich und mein Leben. Alleine hätte ich mich sicher viel schwerer getan, vor allem nach den letzten heftigen Jahren in dieser Beziehung. Ich habe ihr gerne den Stundensatz gezahlt als Wertschätzung für ihre Hilfe. Hm. Also, super Sache, das Geld.

Wenn ich mich weiterentwickeln will und wenn ich immer wieder gute Angebote für Frauen in die Welt bringen möchte, muss ich auch für meine Arbeit Geld verlangen. Und ja: Ich darf das. Ich erlaube es mir selbst. Das is ok.

Also bin ich wirklich glücklicher und freier ohne Geld? Hm. Sagen wir mal Jain. Ich weiss, dass ich keine riesen Summe brauche, um mein Business zu starten. Es gibt so viele gratis Tool mittlerweile: Facebook, Youtube, diesen Blog, Shirtee, Etsy... usw. Ich weiss aber, dass ich Geld brauche, um mir was zum Essen kaufen zu können, um meine Miete zahlen zu können, um mein Business auch weiterzuentwickeln - Sprich, um zu wachsen. Also ich mag Geld schon ein bisschen mehr ;-)


No Ahnung vom Money 💰💸

Wenn ich eins schon aus Rich Dad Poor Dad gelernt habe, dann dass, dass ich einfach auch keine Ahnung habe, wie Geld arbeitet, wie ich es am schlauesten investieren kann. Ich habe das nie gelernt und mich aber auch noch nicht damit befasst. Lernt man ja auch nicht im Geschichtsunterricht ;-) Das Buch von Tony Robbins "Money" war mir zu komplex, als ich es vor 3 Jahren angefangen habe zu lesen. Vielleicht verstehe ich heute mehr davon. Und noch was: Es gibt so viel mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen, als seinen regulären 9-5 Job. Man muss sich einfach damit beschäftigen und kreativ werden. Ich werde mich auf jeden Fall noch mehr mit diesem Thema befassen. Voll spannend. 



So jetzt muss ich mich aber mal ins Bad schwingen, Mein Noch-Job wartet. 👹
Ansonsten steht heute wieder mein Buch auf dem Programm. Bis übermorgen muss mich 20.000 Wörter haben.... ich schaff das! 💪


Bis die Tage
Caro


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