Tag 42 - Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Angst & Überlastung?

Als altes ich war ich ja Meisterin des Projekte anfangen und nicht zu Ende bringen. Aber ich hatte ja keine Ahnung von Zielsetzung und dass man auf den inneren Kritiker 💩  kann.

Heute Früh habe ich mich gefragt, wie ich eigentlich erkennen kann, ob ich überfordert bin oder Angst habe, etwas abzubrechen.

Ich denke nämlich, dass ich mich so überlastet habe, weil ich Angst hatte, wieder etwas abzubrechen, wieder nicht in die Handlung zu kommen. Meine Ziele und Visionen nicht zu verwirklichen. Aber wie erkenne ich denn jetzt bitteschön, ob ich überfordert bin oder Angst habe?

Mir ist aufgefallen, dass ich es erst einmal gar nicht merke, wenn ich überlastet bin. Also unterbewusst ja aber nicht wirklich bewusst. Schritt für Schritt habe ich auf einmal soviele Dinge angerissen, dass ich keine Freizeit mehr hatte und auch gar keine ruhigen Momente mehr für mich. Was mir natürlich "mittendrin" nicht aufgefallen ist.

Dabei sind es genau die ruhigen Momente, die so wertvoll sind. An denen ich auftanke. An denen die Inspiration fließen kann. Die Tage, an denen ich null komm nix tue, sondern nur den ganzen Tag im Schlafanzug auf meiner grünen Samtcouch abhänge. Diese Tage brauche ich so sehr. Ich habe die letzten Wochen keinen solchen Tag gehabt. Auszeit ist so wichtig für den Ausgleich.

Anzeichen für Überlastung:
  • ich kann nichts mehr in Muse machen
  • ich habe das Gefühl, ich habe keine Zeit
  • kein Kribbeln
  • Dauermüdigkeit
  • Rückenschmerzen
  • ich bin nicht mehr im Moment, weil ich daran denke, was ich noch alles machen könnte/müsste (Post gestern Family time)
  • keine ruhigen Tage, an denen ich nichts tue
  • ich schleppe meinen Laptop überall hin und bin aber dann so kaputt, dass ich nichts mehr machen kann. Stattdessen kommt dann das Gefühl, dass ich wieder nicht geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe
  • ich hustle und suche nach noch mehr Büchern und Methoden, um noch schneller an mein "Ziel" zu kommen
  • wenn ich den Projekten nicht die nötige Zeit einräume, die sie brauchen
  • wenn ich den ganzen Tag kaputt bin, schlappi und mir das Lächeln schwer fällt

Anzeichen für Angst:
  • Stimmen im Kopf "du schaffst das nicht", "es gibt schon soviel"....
  • Angst vor Kritik und Bewertung
  • zuviel andere Leute nach ihrer Meinung fragen 
  • wenn ich es anderen Recht machen will (was ich zum Glück nicht mehr tue)
  • "Sicherheitsdenken" weil ich den Weg zum Ziel nicht sehen kann und doch lieber "auf Nummer sicher gehe"
  • wenn ich mein Bauchgefühl ignoriere und auf den Kopf höre
  • wenn sich etwas eng und verkrampft anfühlt
  • wenn mein erster Gedanke eigentlich ein anderer war und ich doch dem zweiten nachgehe, nachdem ich "logisch" überlegt habe
  • wenn ich im Mangel denke und es in mir sagt "es gibt nicht genug" oder "ich kann mir das nicht leisten" oder "ich muss Geld verdienen"

Ich denke, diese Liste kann ich immer wieder mal ergänzen. Ist mal ganz gut, das aufgeschrieben zu haben. Und: Nur, weil ich ein Projekt verschiebe, heisst es nicht, dass ich es abbreche. In diesem Punkt sollte ich mir wieder mehr vertrauen.

xoxoxo Caro

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